Formen (Teig rundwirken)
Formen (Teig rundwirken)
Warum ist das Rundwirken wichtig?
Das Rundwirken ist ein entscheidender Arbeitsschritt beim Formen von Teiglingen. Durch die richtige Technik entsteht eine straffe Oberfläche, die dem Teig Stabilität gibt und für ein gleichmäßiges Aufgehen sorgt. Zudem verbessert es die Struktur der Krume und sorgt für eine gleichmäßige Form des fertigen Gebäcks.
Der Ablauf des Rundwirkens
- Lege den Teigling mit dem Schluss nach unten auf die Arbeitsfläche und platziere den rechten Zeigefinger in der Mitte des Teiglings, um einen Fixpunkt zu setzen.
- Mit der anderen Hand faltest du nun alle Teigränder nacheinander zur Mitte hin. Dabei sollten sich die Ränder leicht überlappen, um eine stabile Struktur zu formen.
- Die gefalteten Ränder werden durch leichten Druck mit dem Zeigefinger befestigt, sodass die Spannung erhalten bleibt.
- Nun drehst du die Kugel um, sodass der neu entstandene Schluss unten liegt.
- Um die Teigoberfläche zu straffen, schiebe den Teig mit den Händen leicht unter sich selbst. Dies geschieht durch eine kreisförmige Bewegung.
- Nach dem ersten Unterschieben wird der Teig um eine Vierteldrehung gedreht und der Vorgang wiederholt, bis die Oberfläche straff gespannt ist. Im Regelfall sind dazu vier ganze Umdrehungen notwendig.
Typische Fehler und Lösungen
1. Problem: Der Teig reißt beim Wirken.
Lösung: Der Teig könnte zu trocken sein. Falls nötig, die Hände leicht befeuchten.
2. Problem: Der Schluss öffnet sich beim Backen.
Lösung: Der Schluss muss gut verschlossen sein und darf nicht zu trocken sein.
3. Problem: Der Teigling behält nicht seine Form.
Lösung: Der Teig könnte zu weich oder zu wenig gespannt sein. Wiederhole das Straffen in kleinen Schritten.
Mit etwas Übung gelingt das Rundwirken immer besser. Es lohnt sich, diesen Arbeitsschritt sorgfältig durchzuführen, da er maßgeblich die Qualität des Brotes beeinflusst!
Viel Freude beim Backen!
Familie Langer & das lamühla Team ♥