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Kleine Freuden verschenken

Auf der Suche nach einer besonderen Geschenkidee? Wie wäre es mit selbstgemachtem Sauerteig als Basis für köstliches Brot! Hier erfahrt ihr, wie ihr ihn ganz einfach herstellt und warum er nicht nur in der Küche, sondern auch als Mitbringsel nachhaltig begeistert.

Kleine Freuden verschenken

Viele kennen das Gefühl: Es steht ein besonderer Anlass an – vielleicht ein Geburtstag, ein Einzug oder einfach eine nette Geste zwischendurch – und es fehlt noch das passende Geschenk. Es sollte eine Kleinigkeit sein, aber dennoch etwas, worüber sich die Beschenkten wirklich freuen.

Wie wäre es, wenn ihr den Grundstock für selbstgebackenes Brot verschenkt? Aus Mehl, Wasser und etwas Zeit entsteht ein Sauerteig, an dem man sich Jahre lang erfreuen kann. Er ist die Basis für jedes selbstgebackene (Roggen-)Brot und damit in jeder Küche herzlich willkommen!

Die Herstellung eines Sauerteigs ist im Grunde sehr einfach. Wichtig ist nur, darauf zu achten, dass alle verwendeten Utensilien sauber sind und aus Holz oder Plastik bestehen. Edelmetall wirkt antibakteriell und kann die entstehenden Milchsäurebakterien negativ beeinflussen.

So stellt ihr Sauerteig her:

Ihr benötigt für den Anfang 100 g Mehl und 100 ml Wasser. Die genaue Wassermenge variiert, je nachdem, welches Mehl ihr verwendet. Vollkornmehl braucht etwas mehr Wasser als helleres Mehl. Die Konsistenz sollte nach dem Vermischen etwa der eines dickeren Palatschinkenteigs entsprechen.

Während des Gärvorgangs ist eine konstante Temperatur von 30-35 °C notwendig. Ab 40 °C beginnen sich Proteine zu zerlegen, deshalb sollte die Temperatur unbedingt darunter bleiben.

Tag 1: Mehl und Wasser zu einem geschmeidigen Teig verrühren, mit einem Tuch abdecken und für 12 Stunden bei 30-35 °C ruhen lassen. Danach den Ansatz einmal kräftig umrühren und weitere 12 Stunden reifen lassen.

Tag 2: 50 g Mehl und 50 ml Wasser hinzufügen und alles gut vermischen. Bereits jetzt solltet ihr einen leicht säuerlichen Geruch und kleine Bläschen erkennen, die auf die Gärung hinweisen. Falls nicht, keine Sorge – das wird sich noch einstellen!

Tag 3 und 4: Jeweils 100 g Mehl und 100 ml Wasser hinzufügen und den Teig wieder gut verrühren.

Tag 5: Jetzt habt ihr fertiges Anstellgut, von dem ihr einen Teil abnehmen und in leckeres Brot verwandeln könnt.

Wenn ihr den Sauerteig regelmäßig füttert, kann er über Jahre und sogar Jahrzehnte weiterverwendet werden.

Falls euch dieser Vorgang zu langwierig ist, findet ihr fertiges Anstellgut auch in unserem Mühlenladen in Atzenbrugg!