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Mehlwissen leicht gemacht

Weizen oder Roggen? Glatt oder griffig? Typ 480 oder 1600? Wir erklären die wichtigsten Unterschiede – und zeigen, wie man Mehl kreativ einsetzt. Mit Tipps zum Mischen, Backen und Genießen.

Wer sich einmal intensiver mit dem Thema Mehl beschäftigt, merkt schnell: Die Vielfalt ist groß – aber keine Zauberei. Mit ein paar Grundregeln und etwas Neugier lässt sich nicht nur Ordnung ins Mehlregal bringen, sondern auch die eigene Backkunst gezielt erweitern. In diesem Beitrag erklären wir die wichtigsten Begriffe rund ums Mehl und geben praktische Tipps für den Alltag.

Die Sache mit den Typen: Was bedeuten 480, 700 oder 1600?

Die sogenannte Typenzahl eines Mehls gibt an, wie viel Mineralstoffe im Mehl enthalten sind – und damit auch, wie „vollkornnah“ es ist.
Einfach gesagt: Je höher die Zahl, desto mehr Schalenanteile enthält das Mehl – und desto dunkler und kräftiger wird das Endprodukt.

  • W480 (glatt): helles, feines Weizenmehl, ideal für feine Kuchen und Kekse

  • W700: etwas kräftiger, perfekt für Gebäck und Semmeln

  • W1600: dunkles Weizenmehl mit viel Geschmack, beliebt für kräftige Brote oder Mischungen

  • R500: helles Roggenmehl – ideal für herzhaftes Gebäck, aber auch für Palatschinken oder Gugelhupf überraschend gut geeignet

Auch bei Roggenmehl gilt: je höher die Typenzahl, desto kräftiger das Aroma und desto dunkler das Ergebnis.

Glatt oder griffig – wo ist der Unterschied?

Diese Bezeichnung hat mit der Körnung des Mehls zu tun:

  • Glattes Mehl ist fein vermahlen, sehr weich und ideal für Mehlspeisen, Teige und Kuchen.

  • Griffiges Mehl (auch doppelgriffig) fühlt sich körniger an und eignet sich besonders gut für Knödel, Nockerl, Spätzle oder Panier – überall dort, wo der Teig etwas mehr Struktur vertragen kann.

Wer sich nicht sicher ist, kann auch universal verwendbares Mehl verwenden oder die beiden Typen kreativ mischen.

Mischen erlaubt – kreative Resteverwertung

Backen ist oft Kopfsache, aber auch Bauchgefühl: Wer ein bisschen mit den Mehlsorten experimentiert, entdeckt schnell neue Möglichkeiten.
Nicole rät:

„Einfach ausprobieren! Viele der besten Brote entstehen, wenn man Reste kreativ kombiniert.“

Besonders bei Broten oder Weckerln lassen sich verschiedene Typen gut mischen – etwa ein Teil W1600 für den Geschmack, ein Teil W700 für die Struktur. So entstehen ganz individuelle Ergebnisse.

Für alle, die’s bequem mögen: Unsere Mehlmischungen

Wenn es einmal schneller gehen soll, bieten wir auch fertige Mehlmischungen an – abgestimmt auf beliebte Klassiker wie Brot, Pizza, Pasta, Strudel und mehr.
Die Zutaten stammen aus der Region, das Getreide wird in unserer Mühle in Atzenbrugg verarbeitet – der letzten noch produzierenden Mühle im Tullnerfeld.

So verbindet sich Tradition mit Qualität – und das schmeckt man.

Fazit

Mehl ist mehr als nur eine Zutat. Wer seine Eigenschaften kennt, kann gezielter backen – und hat mehr Freude am Ausprobieren. Ob fein oder kräftig, glatt oder griffig: Die Vielfalt steckt voller Möglichkeiten.

Und wenn du Fragen hast – wir beraten dich gerne!

Familie Langer & das lamühla Team ♥